1. August 2013

i never want to lose you.

Ich geh mir was vom Kiosk holen, willst du auch was?, richtete sich Chris an mich und ich schüttelte den Kopf. Er drückte mir noch schnell einen Kuss auf die Wange, ehe er aufstand und davon lief. Mein fragender Blick richtete sich an die Jungs, welche mich leicht angrinsten. Ich denke, wir können ihn an deiner Seite akzeptieren. Ihr seid wirklich süß zusammen, zuckte Tim mit den Schultern, woraufhin der Rest zustimmend nickte. Nur Marek saß immer noch schweigend daneben und rührte sich nicht. Gehen wir ins Wasser?, schlug Finn vor und stand auf, doch Marek schüttelte nur kaum merklich den Kopf. Ich komm mit, kam es begeistert von Selina, welche schon aufsprang und direkt in Richtung Meer lief. Wir auch, nickten Ben und Tim zustimmend, ehe auch sie mit Finn verschwanden und mich mit Marek alleine ließen. Also gut, warum sitzt du die ganze Zeit hier, ziehst ein Gesicht wie ein Backstein und machst einen auf stumm?, richtete ich mich an Marek, nachdem wir eine Weile schweigend da gesessen hatten. Ich darf doch wohl mal schlechte Laune haben, oder ist das nur dir erlaubt?, pampte er mich an, woraufhin ich verächtlich schnaubte. Selbst Chris verhält sich nicht so kindisch wie du! Ich sah ihn scharf an. Was interessiert mich was dein eifersüchtiger Muskelprotz macht. - Nenn ihn nicht so, zischte ich. Marek schüttelte kurz den Kopf, eher er seinen Blick auf mich richtete und mich mit seinen braunen Augen durchbohrte. Früher hättest du dich nie in solch einen Typen verliebt, hauchte er. Wer weiß, wenn Chris schon damals in meinem Leben gewesen wäre, hätte ich meine Zeit nicht mit dir verschwendet, giftete ich ihn an und schlug mir im nächsten Moment die Hand vor den Mund. Gut zu wissen, gab Marek nur noch von sich, ehe er sich seine Sachen schnappte und davonlief. Warte, rief ich und wollte ihm hinterherrennen, wurde jedoch im nächsten Moment am Handgelenk festgehalten. Sofort schnellte ich herum und blickte in das Gesicht meines Freundes. Chris, lass mich los, ich muss ihm hinterher. Ich wollte mich von ihm lösen, was jedoch zwecklos war. Er war schlicht und einfach stärker als ich. Warum? Er ist unwichtig! Er zuckte mit den Schultern, woraufhin ich mich mit aller Kraft von ihm los riss. Ist er nicht, zischte ich wütend und rannte dann so schnell ich konnte Marek hinterher. Marek! Bleib stehen! Keuchend kam ich bei ihm an und griff nach seiner Hand. Was willst du?, knurrte er mich an und ich erschrak leicht, als ich seine feuchten Augen sah. Das war nicht so gemein, ich habe nicht na- - Schon gut, du bist mir keine Rechenschaft schuldig, unterbrach er mich in einem wütenden Ton. Du bereust unsere Zeit anscheinend. Ist in Ordnung, fügte er noch hinzu und ein Stechen zog sich durch meine gesamte Brust, als ich in seine verletzten Augen sah. Marek..Es tut mir Leid., flüsterte ich schuldbewusst, ignorierte dabei, dass ich seine Hand immer noch hielt. Wir können keine Freunde mehr sein, Amélie! Geschockt sah ich ihn nein. Was? Nein! Wieso? Er zog seine Hand weg und schüttelte den Kopf. Es geht einfach nicht, meinte er nur und wollte sich abwenden, doch ich hielt ihn ab. Nenn mir wenigstens einen Grund! Eindringlich sah ich ihn an, was ihn seufzen ließ. Weil ich dich immer noch liebe! Weil ich verrückt werde vor Eifersucht, wenn ich sehe wie glücklich du mit Chris bist. Geschockt sah ich ihm in seine Augen. Ich konnte ihn nicht verstehen. Er hatte mich betrogen, mich allein gelassen. Er hatte mir immer wieder gesagt, wie sehr er sich für mich freue, mir gesagt, dass er froh ist, dass ich Chris habe. Ich..Marek.., begann ich, brach jedoch ab und sah ihn schweigend an. Ich wusste nichts zu sagen in diesem Moment. Ich will dich nicht nochmal verlieren, flüsterte ich nun und ich tat mir schwer, mir selbst einzugestehen, dass er mir in der kurzen Zeit, in der er hier in England war schon wieder sehr ans Herz gewachsen war. Er würde immer ein Freund bleiben, egal was er getan hatte, egal wie viel zwischen uns vorgefallen war. Es tut mir Leid. Ich kann das einfach nicht, hauchte er, drehte sich um und ließ mich stehen.



bitte fangt an mich auf ask zu nerven. merci. http://ask.fm/AmelieDuveau

8 Kommentare:

  1. Wow...Also,natürlich wie immer wunderschön geschrieben.Ich kann verstehen das du ihn nicht verlieren möchtest,und ich bewundere dich voll.Ich meine er hat dich betrogen und dennoch willst du ihn nicht verlieren,also Freundschaftlich.Aber ich weiß nicht ob ich das könnte...Aber hier geht es ja nicht um mich sondern um dich und ich hoffe das ihr wieder Freude werdet,auch wenn dass schwer wird,aber ich drücke dir die Daumen!

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  2. ich bin selten sprachlos... das verstehe wer will, ich (auch*) nicht. das ist ungefähr die stelle in "kabele und liebe", wo's mir zuviel wurde...

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    1. Marek bedeutet mir einfach zu viel, um ihn aus meinem Leben zu streichen, egal wie viele Fehler er gemacht hat.

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  3. Anonym21:19

    Oh, sind sie dich besuchen gekommen, hihi? :) du hast echt die tollsten freunde. wie lange bleiben sie denn noch?
    Und was ist jetzt mit Marek? Irgendwie kann ich dich verstehen, dass du ihn nicht verlieren willst. Aber ich kann Marek nicht verstehen, er hat dich betrogen, dich verletzt und jetz sagt er, er liebt dich immernoch? Da versteh einer mal die Jungs.

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    1. Ja man! Hab mich so riesig gefreut. Die sind jetzt schon 2 Tage da und anfangs hab ich mich echt gut mit Marek verstanden. Hat aber wohl auch dran gelegen, dass Chris die 2 Tage nicht da war.
      Ich verstehe ihn ehrlich gesagt auch nicht, aber ich glaube nicht, dass er mich wirklich noch liebt. Er kommt nur nicht damit klar, dass ich jetzt mit jemand anderem glücklich bin. Ich kenne Marek so lange, ich weiß, dass er mich nicht mehr richtig liebt. Und egal wie viele Fehler er gemacht hat, kann ich ihn nicht einfach aus meinem Leben streichen. Dazu hab ich schon zu viel mit ihm durchgemacht.

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  4. Na ja, dass Matt mir nicht verboten hat, mich mit anderen Jungs zu treffen, weißt du ja. Aber es ist schön, dass du mich verstehen kannst.
    Hannah, ihr Freund, Matt und ich hatten vor drei Wochen ein Doppeldate, Montag, nachdem ich Schluss gemacht hab, war ich bei ihr und Dienstag mit ihr in Hamburg shoppen. Aber vorher haben wir nie so wirklich was gemacht.

    Wie Matt reagiert hat, steht in meinem vorletzten Post. Er muss sich damit arrangieren. Naja, wir sind jetzt im Guten auseinander gegangen, aber eine Freundschaft ist meiner Meinung nach niemals mehr möglich.
    Ich kann dich und deine Situation mit Marek sehr gut verstehen, zumal mir Toby vorgestern unmissverständlich klar gemacht hat, dass wir nie wieder Freunde sein werden. Er sagte, ich werde ihm irgendwann egal sein, ob ich es will oder nicht und dass das das Ende sei, ich habe sehr viel geweint, aber darüber werde ich bald auch noch bloggen. Ja, ich weiß, ich schätze mich auch sehr, sie zu haben - vor allem Hannah und Kathy.

    Hm, schade, das ist 400km von Hamburg entfernt. Sonst hätte ich vorgeschlagen, dass du mit mir - und vielleicht Kathy - zur Frühjahrstour von Casper gehst. Ich wohne in Schlewsig-Holstein an der Nordsee.

    Gut, wie du siehst, habe ich ein bisschen an meinem Design und Layout gearbeitet. Wie sieht es mit Skype aus? Das hast du doch auch.

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  5. Wieder mal ein wunderschöner Text :)
    Ich kann voll und ganz verstehen, was jetzt gerade bei dir los ist und ich hoffe, dass sich alles klärt <3

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  6. Anonym13:41

    Das tut so unendlich weh, dass zu lesen.
    Da denkt man, man hätte endlich sein Glück gefunden und dann so etwas.
    Die einzige Chance ist ihm Zeit zu geben und hoffentlich wird es irgendwann wieder.

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